Bo Xilai (geboren am 3. Juli 1949) ist ein chinesischer Politiker. Er war von 2007 bis 2012 Mitglied des Politbüros der Kommunistischen Partei Chinas und Sekretär des Parteikomitees der Stadt Chongqing. Bo war eine prominente Figur in der chinesischen Politik und galt als möglicher Kandidat für einen führenden Posten in der Parteiführung.
Vor seiner Arbeit in Chongqing hatte Bo wichtige Positionen in der Provinz- und Zentralregierung inne. Er war Bürgermeister von Dalian und Gouverneur der Provinz Liaoning. Bo wurde für seinen aktiven Ansatz bei der Bekämpfung von Korruption und organisiertem Verbrechen in Chongqing bekannt. Er führte eine harte Kampagne gegen Kriminelle und hatte den Ruf eines "Volksmärtyrers".
Im Jahr 2012 kam Bo in einen politischen Skandal, als sein ehemaliger Stellvertreter Wang Lijun aufgrund von Korruptionsvorwürfen in das US-Konsulat in Chengdu floh. Bo wurde später wegen Machtmissbrauchs, Bestechung und Unterschlagung angeklagt. Er wurde 2013 verurteilt und zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.
Der Fall Bo Xilai hatte erhebliche Auswirkungen auf die chinesische Politik und wurde als ein Machtkampf innerhalb der Kommunistischen Partei Chinas angesehen. Der Fall hat auch Fragen zur inneren Stabilität und zum Kampf gegen die Korruption in China aufgeworfen. Bo Xilai bleibt eine umstrittene Figur in der chinesischen Politik.
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